Willkommen bei
GEIGENBAUMEISTER
MARKUS LAGE
AKTUELLES
Die Werkstatt ist vom 9. - 26. August nur nach Vereinbarung geöffnet
Öffnungszeiten:
Bitte vereinbaren Sie einen Termin!
Dienstag - Freitag 14.30 - 18.00 Uhr
Vormittags und Samstags (11.00 - 13.00 Uhr) nur nach Absprache
Montags geschlossen
Dieser Film über meine Geigenbauwerkstatt wurde vom
Filmhaus Bielefeld gedreht
und während der Nachtansichten / Nacht der Museen
vor dem Rathaus Bielefeld am 27. April 2019 gezeigt.
Markus Lage erlernte das Handwerk als Geigenbauer an der Staatlichen Fachschule für Geigenbau in Mittenwald und schloss dort seine Ausbildung durch eine erfolgreiche Gesellenprüfung 1987 ab. Nach lehrreichen Wanderjahren als Geselle bei Michael Becker in Chicago, Otto-Karl Schenk in Bern und Urs Scheifele in Liestal nahe Basel legte er 1992 seine Meisterprüfung in Hamburg ab. Mit der Erfahrung und Routine, die er durch seine Tätigkeiten in den anerkannten Werkstätten in den USA und der Schweiz erlangt hat, widmet er sich der sorgfältigen Restaurierung und Reparatur von Streichinstrumenten und dem Bau von neuen Instrumenten in seiner eigenen Meisterwerkstatt, die er im März 1993 in seinem Geburtsort Bielefeld eröffnete.
Markus Lage erhielt mit acht Jahren seinen ersten Cellounterricht und erlernte später noch Kontrabass. Er spielt weiterhin mit Begeisterung aktiv Cello und hat regelmäßig Unterricht bei dem Bielefelder Cellisten Sigurd Müller. Ausserdem spielt er seit vielen Jahren leidenschaftlich E-Bass in der Bielefelder Band Joy5.
Christine Striebel, geboren in Basel und studierte Sozialpädagogin, ist seit 1997 im Geschäft mit tätig. Sie ist zuständig für unsere Mietinstrumente, Kundenbetreuung und die Buchhaltung. Ihre Kreativität prägt den stilvollen Ausbau des ehemaligen Lagerhauses einer Textilfirma zu einer eindrücklichen Geigenbauwerkstatt, unter anderem durch Ihre fantasievoll gestalteten Tonarbeiten, die im ganzen Haus zu finden sind.
Markus Lage ist seit 1994 Mitglied im Verband deutscher Geigenbauer und Bogenmacher (VDG) und im Schweizer Verband der Geigen- und Bogenbauer (SVGB), wo er sich regelmässig durch die Besichtigung und Organisation von Ausstellungen und der Teilnahme an Fachgruppen und Vorträgen fortbildet. Von 2004-2016 war Markus Lage im Vorstand des VDG als Schriftführer ehrenamtlich tätig, für den er unter anderem zusammen mit seiner Frau Christine Striebel die regelmässig erscheinenden Rundschreiben für die ca. 300 Verbandsmitglieder verfasste.
Als Vorstandsmitglied war er mit zuständig für die Planung und Organisation der VDG-Jahrestagungen, die den Verbandsmitgliedern mit ihren Ausstellungen und Vorträgen zur Weiterbildung und Kontaktpflege dienen. In den vergangenen Jahren wurden die Ausstellungen dokumentiert und in Form von Fotobänden veröffentlicht. Diese Jahrbücher werden in einem kleinen Team von Kollegen, in dem sich Markus Lage aktiv einbringt, erarbeitet und erstellt. Folgende Jahrbücher sind bisher erschienen und bei der Firma Holfter erhältlich:
– VDG Ausstellung in Bremen 2009
Geigenbauer Hammig/Voigt/Weichold
Bogenmacher Adolf Nürnberger, August Nürnberger Christian Süss
– VDG Ausstellung in Markneukirchen 2010
Die Markneukirchner Bogenmacherfamilie H.R. Pfretzschner
– VDG Ausstellung in Augsburg 2012 – Schwäbische Geigenbaumeister in Augsburg und Italien
– VDG Ausstellung in Leipzig 2013 – Die Markneukirchner Bogenmacherfamilie Albert Nürnberger
– VDG Ausstellung in Hamburg 2014 – Hamburger Instrumente
– VDG Ausstellung in Bielefeld 2016 – Genueser Instrumente 1693 – 1948
Barbara Schipp (Geigenbaumeisterin) ist seit 1997 in unserer Werkstatt angestellt. Zuvor machte sie Ihre Ausbildung an der Staatlichen Fachschule für Geigenbau in Mittenwald und schloss sie erfolgreich mit der Gesellenprüfung ab. Die Meisterprüfung im Geigenbauhandwerk legte sie 2003 in Hamburg ab. Nach Ihrer Elternzeit ist sie wieder als Geigenbaumeisterin in unserer Werkstatt tätig und beschäftigt sich sowohl mit der Reparatur und Restaurierung von Meisterinstrumenten, als auch mit der Fertigstellung unserer Manufakturinstrumente. Barbara Schipp spielt leidenschaftlich Geige, unter anderem im eigenen Quartett und im Filmorchester Osnabrück.
Kristina Winter (Geigenbaumeisterin) ist für unsere Werkstatt seit 2010 tätig. Sie erlernte das Geigenbauerhandwerk ebenfalls in Mittenwald an der Geigenbauschule und legte dort erfolgreich ihre Gesellenprüfung im Sommer 2010 ab. Sie ist in unserer Werkstatt sowohl im Bereich der Reparatur und Restaurierung von Schüler- und Meisterinstrumenten tätig, als auch für die Fertigstellung unserer Manufakturinstrumente zuständig. Insbesondere beschäftigt sie sich mit dem Neubau von Instrumenten und der Lackierung unserer Werkstattinstrumente. Kristina Winter bestand erfolgreich Ihre Meisterprüfung in Hamburg im Mai 2022. Sie ist passionierte Geigenspielerin unter anderem im FSO (Freies Sinfonie Orchester Bielefeld) und im Kammerorchester. Zudem spielt sie Bratsche und ist ausgebildete Orgelspielerin.
Christine Striebel Verwaltung
Kristina Winter Geigenbaumeisterin
Unsere Werkstatt wird von Beginn an durch eine hauseigene Photovoltaik-Anlage mit Strom versorgt. Seitdem fahren wir ein Elektrofahrzeug „Twike“, und dürfen uns zu den begeisterten Pionieren der nachhaltigen Elektromobilität zählen. Besonders freuen wir uns über die gute Nachbarschaft zur Luisenschule, deren Schülerinnen und Schüler im Jahr 2011 im Rahmen eines Kunstprojektes unsere Hauswand mit Sportmotiven gestaltet haben, die an den Innenhof der Schule grenzt. (Bild)
Lassen Sie sich in dem stilvollen Ausbau unserer Werkstatt ein wenig in die Zeit zurückversetzen, als das Handwerk die Tradition des Geigenbaus geprägt hat. Geniessen Sie die offene Atmosphäre, die wir unseren Kunden gegenüber sehr pflegen. Die selbst gefertigten fantasievollen Keramiken und ideenreiche Tonarbeiten dekorieren das ganze Haus. So können Sie mit jedem Besuch die Werkstatt mit seinen liebevollen Details auf ein Neues entdecken.
Unsere sorgfältigen Lackretouchen werden akribisch ausgeführt und zählen zu unseren Spezialitäten. Sie runden unsere handwerklich perfekt ausgeführten Restaurierungen und Reparaturen auf hohem Niveau ab. Selbstverständlich übernehmen wir die Wartung, Überholung und klangliche Justierung ihres Instrumentes, die wir sorgfältigst ausführen und termingerecht fertig stellen.
Auch beschäftigten wir uns mit dem Rückbau zu einem Barockinstrument Es umfasst das Zurücksetzen der Halsprojektion und gegebenenfalls Ersetzen des Bassbalkens. Für Barockinstrumente verwenden wir handgefertigte Wirbel und Saitenhalter nach alten Vorbildern und furnierte Griffbretter.
Bei den höherwertigen Manufakturinstrumenten machen wir die Klangausarbeitung von Boden und Decke hier in unserer Meisterwerkstatt und können so die Instrumente klanglich optimierten. Diese Instrumente werden in unserer Werkstatt von Hand mit einem Öllack und Farbpigmenten aus eigener Herstellung lackiert. Unsere neuen Manufakturinstrumente haben hervorragende Klangeigenschaften, die vielfach gelobt werden. Sie heben sich deutlich ab von den Produkten aus Fernost durch ausgezeichnete handwerkliche Fertigung und die Verwendung von feinen Instrumentenlacken, die sich gut ausbessern und polieren lassen. Eine grosse Modulationsfähigkeit im Ton und umfangreiches Klangvolumen ergibt sich durch die Verarbeitung von abgelagerten europäischen Tonhölzern wie Fichte für die Decke und Bergahorn für Boden, Zargen und Schnecke. Zudem Unterstützen und Erhalten wir so die seit über 300 Jahre lang gewachsene Tradition und Erfahrung der Geigenmanufakturen im Süddeutschen Raum.
Wir bieten Ihnen auch eine sehr grosse Auswahl an alten Manufakturinstrumenten an, die meist in Markneukirchen (Sachsen) oder Mirecourt (Frankreich) zwischen 1900 und 1920 gefertigt wurden. Sie sind komplett überholten und in einem liebevoll aufgearbeitetem Zustand. Alle Schülerinstrumente werden von uns sorgfältig klanglich eingerichtet und mit guten Saiten und Feinstimmsaitenhalter ausgestattet.
Meine Instrumente sind nach altitalienischen Modellen wie Antonius Stradivarius (Salebue) Guarneri Del Gesu (Max Rostal, Kreisler), Nicolo Gagliano für die Geige; Maggini und Amati für Bratschen, Gand & Bernardel / Vuillaume für Cello gefertigt. Ich baue aber keine direkten Kopien alter Instrumente, sondern arbeite meine Instrumente nach den Abmessungen und Umrissen im Stil der alten Instrumente. Sie werden voll lackiert, ohne Imitation im Lackbild oder künstlichen Abnutzungen. Die Abnutzung des Lackbildes ergibt sich im Laufe des Instrumentenlebens von selbst. Ich fertige meine Öllacke selbst aus Naturharzen und Bernstein an. Die Farbstoffe und Pigmente für meine Lacke extrahiere ich ebenfalls nach traditionellen Rezepten aus Wurzeln, Hölzern und Harzen. Meine Meisterinstrumente zeichnen sich durch hervorragender Tonqualität, Modulationsfähigkeit und Ansprache aus und werden von Musikern sehr geschätzt.
Wir führen neue Meister- und Schülerbogen vieler bekannter Bogenwerkstätten und Manufakturen aus Deutschland, Frankreich, Belgien und Brasilien. Darüber hinaus bieten wir eine umfassende Auswahl an alten deutschen und französischen Meisterbogen an. Für unsere Bogenbezüge werden ausschliesslich hochwertige mongolische Haare verwendet. Dank der grossen Routine und Erfahrung sind unsere erstklassigen Bogenbezüge nach Vereinbahrung zum nächsten Tag fertiggestellt und sofort spielfähig.
Markus Lage ist aktives Mitglied der I.P.C.I., die internationale Initiative der Bogenmacher und Geigenbauer zur Erhaltung des Fernambukholzes. Die von der CITES hoch gelobte Initiative hat in den letzen zwei Jahren schon 140.000 Fernambuk Setzlinge gepflanzt. Das Projekt Pau-Brasil hat das Ziel 500.000 Pflanzen zu setzen.
Mehr Informationen über aktuelle Projekte, Patenschaften und Mitgliedschaft finden Sie unter www.ipci-deutschland.org .
Zudem sind wir Mitglied im Verein Eben!Holz, der sich für die nachhaltige Nutzung von Ebenholz im Musikinstrumentenbau einsetzt, unter anderem durch Aufforstungsprojekte auf Madagaskar.
Das Ergebnis sind hervorragende Toninstrumente mit optimalen Klang- und Spieleigenschaften, die das Erlernen eines Streichinstrumentes enorm erleichtern und das Üben zur Freude machen. Die Garnituren haben einen Wert zwischen € 900,- und € 1.100,- für Geige, bzw. zwischen € 2.400,- und 3.100,- € für Cello.
1/16 – 1/4 Geigenset: € 15,- pro Monat
1/2 – 3/4 Geigenset: € 16,50 pro Monat
4/4 Geigenset: € 19,- pro Monat
Zusätzlich bieten wir einen Wartungsvertrag inkl. Risikoabdeckung für € 2,50 pro Monat an. Er umfasst alle Reparaturarbeiten und Wartungsarbeiten an Instrument, Bogen und Etui, auch Beschädigungen und Abnutzungen. Einzig ausgenommen sind die Saiten.
Cello
1/4 – 3/4 Celloset: € 30,- bis 35,- pro Monat
4/4 Celloset: € 42 pro Monat
Zusätzlich bieten wir einen Wartungsvertrag inkl. Risikoabdeckung für € 4,- pro Monat an. Er umfasst alle Reparaturarbeiten und Wartungsarbeiten an Instrument, Bogen und Cellohülle, auch Beschädigungen und Abnutzungen. Einzig ausgenommen sind die Saiten.
Schweizer Verband der Geigen- und Bogenbauer www.geigenbauer.ch
IPCI, Fernambukholz Initiative www.ipci-deutschland.org
Eben!Holz, Verein zum Schutz bedrohter Hölzer für Musikinstrumente www.eben-holz.org
Bielefelder Philharmoniker www.bielefelder-philharmoniker.de
Theater Bielefeld www.theater-bielefeld.de
Freies Sinfonieorchester Bielefeld www.fso-bielefeld.de
Junge Sinfoniker www.js-owl.de
Joy5 www.joy5.de
Klaus Lage www.klauslage.de
Twike www.twike.de
Geigenbau Markus Lage
Adresse:
Paulusstraße 17
33602 Bielefeld
Telefon: 0521 68488
Öffnungszeiten:
Ich bitte um Terminvereinbarung
Dienstag bis Freitag: 14:30–18:00 Uhr
Vormittags und Samstags (11:00. – 13:00 Uhr) nach Absprache
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